Der Letzte seiner Art ... Lars Künzel ist der letzte bekannte Mützenmacher. Mützen wie der Elbsegler sind aus Hamburg und anderen Hansestädten jedoch nicht wegzudenken. So erhalten Sie hier 18 verschiedene Mützentypen, die, individuell an den Kopf des Trägers angepaßt , in Handarbeit gefertigt werden. Selbst Promiente wie Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt kaufen hier ihre Mützen. Die aus über 20 Einzelteilen bestehenden Mützen werden von manchen Matrosen erst eine Nacht naß in einem Gummistiefel aufbewahrt, bevor sie richtig passen. Die Geschichte ![]() Plakate aus der Vorkriegszeit, alte Schwarzweissfotos, verblichene Blumendekorationen und eine unbeschreibliche Farbe an den Wänden sind Zeugen längst vergangener Zeiten. Wenn Lars Küntzel in seiner Werkstatt auf den uralten Pfaff- Nähmaschinen stichelt, wacht ein Pärchen französischer Bulldoggen über die Berge von Ballen Marinetuch, von Garnröllchen, Ankerknöpfen und Bordüren. Seelenruhig verbringen die Hunde ihre Stunden im Laden und verstärken das Gefühl, dass hier die Zeit stehen geblieben ist. ![]() Die 18 verschiedenen hanseatischen Mützen sollen noch in 100 Jahren so aussehen wie heute. Eine Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich jemand findet, dem Lars Küntzel die Geheimnisse des Handwerks weitervermitteln kann. Eine andere Bedingung für das Überleben seines Berufes ist, dass sich die Hanseaten weiterhin so traditionell zu behüten wünschen. [Autoren vom Buch "KLEINE KÖNIGE Über Leute und ihre Läden" |